Samstag, 31. Januar 2009

Von der arabischen Doppelmoral im Verhältnis zu Israel

In Zeiten, in denen der türkische Ministerpräsident Erdogan, ein als 'moderat' geltender Islamist, auf der Bühne des Kapitals in Davos Shimon Peres indirekt als Mörder bezeichnete und Israels Verhalten im Gazakrieg mit Schlagworten wie "totgeschossene Kinder am Strand" und "barbarische Kriegsführung" umschrieb, während Erdogan selbst am 28. Dezember 2008, also einen Tag nach Beginn des Gazakrieges, Stellungen der PKK bombardieren liess , wird die Doppelmoral der notorischen arabischen Diktaturen oder Halb-Diktaturen in ihrem Verhältnis zu Israel manifest. Die Achse des Guten stellte heute zu Recht fest: "Statt den türkischen MP Erdogan nicht ausreden zu lassen, wäre es besser gewesen, ihn zu fragen, wann die Türkei sich für den kleinen Völkermord an den Armeniern von 1915 entschuldigen und die Armenier um Verzeihung bitten wird. Damals sind etwa 1.5 Millionen Armenier umgebracht worden, also etwa so viele Menschen wie heute in Gaza leben." (Link). Dass vor allem Intellektuelle, die in der Türkei dieses Thema zur Sprache bringen, sehr gefährlich leben, ist ebenfalls nichts Neues.

Auf CNN kamen während des Gazakrieges auch die Diktatorengattinnen von Mubarak und Assad zu Worte. Insbesondere die syrische Diktatorengattin scheint dabei auch ein kurzes Gedächtnis gehabt zu haben. So scheint sie wohl vergessen zu haben, dass ihr Schwiegervater den Befehl zu innersyrischen Kämpfen gab, bei denen schätzungsweise zwischen 20'000 und 30'000 Menschen den Tod fanden (Link).

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