Freitag, 25. Februar 2011

Honi soit qui mal y pense

Folgende Auszüge aus einem 'Spiegel online'-Bericht über die vermutlich letzten Tage des Despoten Muammar Gaddafi:

"Penibel hat Mustafa in der Leichenhalle des Krankenhauses die Toten gefilmt. Mehrere von ihnen haben Kopfschüsse, direkt zwischen den Augen. Die Aufnahmen, von denen es mittlerweile viele gibt, belegen, dass die Gerüchte über Scharfschützen, die gegen die Demonstranten eingesetzt werden, wahr sind. "Gaddafi hat seinem eigenen Volk den Krieg erklärt", sagt Mustafa, "jeden Tag begehen seine Getreuen Kriegsverbrechen gegen uns, und die gesamte Welt schaut tatenlos zu."

Mustafa fleht die anwesenden Fernsehjournalisten an, die Bilder auch im Westen zu verbreiten. Dort, sagt er, müssten die Regierungen endlich begreifen, dass das libysche Volk dringend Hilfe brauche. Er lässt ein anderes Video laufen. Vor dem Krankenhaus sind mehrere Jeeps zu sehen. Auf ihnen afrikanische Söldner in verschiedenen Uniformen, die durch eine Ansammlung von Menschen fahren. Immer wieder schießen sie in die Luft - aber auch auf die Demonstranten.

Nicht nur für Mustafa sind diese Bilder der Beleg, dass Gaddafi - nachdem große Teile der Armee zu den Regimegegnern übergelaufen sind - tatsächlich Tausende skrupelloser Söldner ins Land gebracht hat, um den Protest mit tödlicher Gewalt niederzuringen." (Quelle: 'Spiegel online')

Diese grausamen Berichte zeigen, dass ein militärisches Eingreifen von aussen in antifaschistischer Mission nun unmittelbar Not tut. Da Europa, das die Geister nun nicht mehr los wird, die es gerufen hat, einmal mehr im Abseits steht und etwa die Deutschen (und im Speziellen die Sozialdemokraten), die nach den Italienern mit zu den schlimmsten Kollaborateuren des Gaddafi-Regimes gehören, lieber über Belanglosigkeiten wie plagiierte Doktorarbeiten streiten, sind nun endlich die Vereinigten Staaten von Amerika gefordert. Der ideologisch durch und durch europäisierte US-Präsident Barack Hussein Obama muss nun endlich, nachdem er sich gestern zum ersten Mal überhaupt moderat und beschwichtigend, also europäisch, zur Lage in Libyen geäussert hat, handeln und den antifaschistischen US-Streitkräften den Befehl erteilen, Libyen von der faschistischen Diktatur Muammar Gaddafis zu befreien. Die 40 Schiffe, 175 Flugzeuge und 21'000 Mann starke sechste US-Flotte, die im Mittelmeer stationiert ist, muss gezielte Bombardements gegen die Gaddafi-Institutionen fliegen, zur See die Gaddafi-Institutionen ins Fadenkreuz nehmen und schliesslich zu Lande die Gaddafi-Schergen und den Gaddafi-Clan kampfunschädlich machen und vor US-Gerichte überantworten wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

'Spiegel online', eine der vehementesten Stimmen im deutschsprachigen Raum gegen den antifaschistischen Krieg gegen den Irak Saddam Husseins, konstatiert:

"So intensiv wie Gaddafi hat wohl zuvor nur Saddam Hussein im Irak versucht, die Wahrheit über sein Land zu zensieren. (...) Mit einem letzten brutalen Gegenschlag, das jedenfalls befürchten die Oppositions-Komitees im Osten des Landes, will sich Gaddafi möglicherweise ein letztes Mal gegen die Revolte aufbäumen."

Wenn nun sogar 'Spiegel online' endlich den Schurken Gaddafi durchschaut hat, müssten eigentlich praktische Konsequenzen folgen.

Mittwoch, 23. Februar 2011

Zur Lage im Schurkenstaat Libyen

Der Umbruch im Schurkenstaat Libyen vollzieht sich, wie es zu erwarten war, leider sehr gewalttätig und blutig. Wie 'Welt online' auf dem Live-Ticker berichtet, spricht der luxemburgerische Aussenminister gar von einem "Völkermord". Augenzeugen berichten gemäss 'Welt online' davon, dass die Schergen des Diktators Gaddafi auf "Zivilisten und Kinder schiessen" würden.

Dass Gaddafi ein übler Schurke ist, wird mit diesen Ereignissen einmal mehr manifest. Eine neue Erkenntnis allerdings ist dies keineswegs. Er war schon damals ein übler Schurke, als ihn die europäische Linke - allen voran der Sozialdemokrat Jean Ziegler -, die europäische Rechte - allen voran der nationale Sozialist Jörg Haider -, die europäischen Regierungen - allen voran Italien, Frankreich, Deutschland, Grossbritannien und eine lange Zeit lang auch die Schweiz - und die 'internationale Gemeinschaft' - in Form der Uno und insbesondere des Uno-Menschenrechtsrates, in dem Libyen eine wichtige Rolle inne hatte - hofiert und salonfähig gemacht haben.

Nur die USA haben Gaddafi bereits in den 80er-Jahren in einem Akt tätigen Antifaschismus als den antisemitischen und anti-amerikanischen Tyrannen ins Fadenkreuz genommen, der er ist, als Ronald Reagan den Gaddafi-Palast in Tripolis bombardieren liess.

Nun allerdings werden wir Zeuge, wie das politisch in jeglicher Hinsicht diskredidierte alte Europa (und mit ihm die politisch in jeglicher Hinsicht denunzierte europäische Linke - die natürlich einmal mehr schweigt zu den barbarischen Vorgängen im Schurkenstaat Libyen) einmal mehr versagt, im benachbarten Nordafrika Barbarei, Mord und Totschlag Einhalt zu gebieten.

Da sich die USA seit dem Amtsamtritt der Obama-Administration diese europäische Appeasement-Politik angeeignet haben und sich dementsprechend vornehm zurückhalten aus dem Hinterhof von Old Europe, ist von den USA leider auch nicht mit einer antifaschistischen (militärischen) Intervention wie seinerzeit in Afghanistan und in Irak zu rechnen. Man möchte dem amerikanischen Commander in Chief zurufen: Nehmen Sie sich ein Vorbild an Ihrem Amtsvorgänger, dem Man of Peace, und entsenden sie Ihre Truppen zur Befreiung Libyens vom Joch der Gaddafi-Diktatur!