Mittwoch, 30. Dezember 2009

Happy New Year!

Da ich morgen vor allem in Reiseflughöhe in das Land der Freien und Gleichen reisen werde, in die USA also (nach Los Angeles), sei allen Lesern dieses Blogs bereits jetzt ein gutes neues Jahr gewünscht!

Dienstag, 29. Dezember 2009

Ein Ex-Grüner spricht Klartext

"Am meisten stört er sich daran, wie sich die Mutterpartei bei Themen positionierte, die mit grünen Anliegen nichts zu tun hätten: «Die Grünen haben sich beispielsweise immer wieder dezidiert für die Anliegen der Palästinenser ausgesprochen», sagt Raffa. «Genauso gut hätten sie die terroristischen Handlungen der Hamas verurteilen können.» Die Einseitigkeit dieser Stellungnahmen befremde.", schreibt der 'Tagi' über Gerardo Raffa, Präsident der Obwaldner Sektion der Grünen, die aufgrund der "viel zu linken Ausrichtung der Grünen Schweiz" - deren "nationale Führung derart von linken Fundis geprägt ist" (Zitate: Gerardo Raffa) - bald wieder aufgelöst wird.

"Überraschungssieger löst seine Partei auf" (Link)

Die Kritik am grünen Antisemitismus, wie er etwa am prominentesten von Daniel Vischer, Joe Lang und Geri Müller in den Begriffen des Antizionismus und der sog. Israel'kritik' stets auf's Neue reproduziert wird, ist sehr zutreffend.

Hierzu noch einige Leser-Kommentare:

"Lieber Herr Leuenberger. Ihre Kritik an palästinensischen Gewaltakten - man kann dies durchaus auch Terroranschläge nennen - habe leider auch ich nie wahrgenommen. Und übrigens: wann waren die Grünen Schweiz denn mit Kerzen auf der Strasse zum Gedenken der zahlreichen Opfer islamischer Selbstmordattentäter in Somalia, Bali, Afghanistan, Pakistan und auch in Israel?"

"Die Spitze (der alten Männer und alten Frauen) der Grünen sind alles ehemalige Poch, Kommunisten, Maoisten und Stalinisten. Deshalb kommt die Grüne Partei auch nicht über 10%. Die Jungen echten Grünen sollten endlich die grün übermalten Altrotsocken absetzen."

"Herr Raffa scheint wirklich in der falschen Partei gewesen zu sein. Als Mitglied der Gesellschaft Schweiz-Israel passt er nicht in eine Partei, die einseitig gegen Israel hetzt."

"Besser spät als nie! Die Grünen sind in den letzten Jahren immer fundamentalistischer und antisemitischer geworden. Man erinnert sich an die antiisraelische Demo anfangs Jahr in Bern, mit Herrn Vischer. Ich würde vorschlagen, dass sich die Grünen mit der PNOS zusammentun, das ist ihr jetziges Niveau."

Montag, 28. Dezember 2009

Tod dem Diktator! Nieder mit den Mullahs!

Die Kombattanten der mutigen iranischen Protestbewegung, die dieser Tage unter Einsatz ihres Lebens wieder gegen das Mullah-Regime protestieren, bedürfen der Solidarität des Westens. Dieser, angeführt von dem auf Hawaii in den Ferien weilenden US- Präsidenten, versagt sie den mutigen Iranern und Iranerinnen bislang allerdings weitgehend. Diejenigen, die zuvörderst unter der islamischen Gesinnungsdiktatur zu leiden haben, erhoffen sich vom US-Präsidenten sicher eine deutlichere Unterstüzung ihres Anliegens: des Sturzes der klerikalen Faschisten. Des Präsidenten Antwort auf die blutigen Unterdrückungs- und Machstrukturen der Islamofaschisten ist indessen schwach: soft power, Dialog, ausgestreckte Hand, in einem Wort: Appeasement.

Obama setzt also weiterhin auf den 'Dialog', versucht sich also auf ganz und gar europäische Art und Weise im Appeasement. Das 'Dialog' genannte Appeasement hat allerdings allerspätestens seit dem gestrigen blutigen Tag jegliche - ohnehin nie wirklich vorhandene - Legitimität verloren.

Von Old Europe - inklusive der Schweiz - kann man in der Iran-Politik ohnehin nichts anderes erwarten als die fortgesetzte Kollaboration mit dem iranischen Regime; die USA allerdings täten gut daran, den Mullahs nun endlich - nach all dem vergossenen Blut, nach all den systematischen Menschenrechtsverletzungen, nach all den Vernichtungsdrohungen an die Adresse Israels, nach all den verstrichenen Ultimaten im Atomstreit - die Grenzen aufzuzeigen. Ein Sturz des islamischen Systems und ihrer Repräsentanten sollte daher von nun an in Washington - nebst den anderen Schwerpunkten (Irak und Afghanistan) - aussenpolitische Priorität haben.

Für das Jahr 2010 lautet die Devise daher folgerichtig: Tod dem Diktator! Nieder mit den Mullahs!

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Achso, ja ne, klar

"«Die Plakatkampagne zum Minarettverbot erinnerte an den Nationalsozialismus. Dem muss man etwas entgegenhalten.»" (Link)

Achso, ja ne, klar.

Jöh-Effekt und Ideologie: Der Klimawahnsinn beim Schweizer Staatsfernsehen treibt immer seltsamere Blüten

Das Schweizer Staatsfernsehen, das mit Zwangsgebühren finanziert wird, ist klimapolitisch am Puls der Zeit und übt daher oftmals die Funktion des medialen Lautsprechers der Klima-Alarmisten aus. Als wäre der 'Climategate' genannte Forschungsskandal in der Klimawissenschaft nie geschehen, verbreitet das Staatsfernsehen als Multiplikator medial vermittelter Inhalte weiterhin unwidersprochen ideologische Wissenschaftsimitation.

Die Pseudo-Wissenschaftlichkeit erreichte ihren Tiefpunkt mit der gestrigen 'Rundschau'. Das Staatsfernsehen instrumentalisierte für ein mehrminütiges Gespräch über den Klimawandel und seine möglichen Folgen Kinder. Sie seien die Leidtragenden der Klimakatastrophe, die sich anbahne. Die Instrumentalisierung von Kindern, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel nicht zuletzt auch über Eisbären und ihre wegschmelzende natürliche Lebensgrundlage zu sprechen kommen, ist aus einer medienkritischen Sicht mit dem sogenannten 'Jöh-Effekt' zu erklären: Reizende Kinder sprechen über putzige Tiere. Was dabei nicht weiter auffällt: Die Wortbeiträge der Kinder sind ideologisch durchsetzt. Wenn der kleine Tunichtgut etwa davon spricht, dass man so schnell wie möglich die Atomkraftwerke abstellen oder in Zukunft die Autos verbieten solle, so ist dies wohl kaum als ein Resultat eines ernsthaften Denkprozesses über das komplexe Thema des Klimas und des Klimawandels zu werten, sondern eher als eine Reproduktion des Anti-AKW- und des Öko-Wahnsinns in den Begriffen und der Sphäre des politischen Fernsehens.

Hier ist das Gespräch des Staatsfernsehens in voller Länge zu sehen:

Rundschau vom 23.12.2009

Das Bedürfnis nach Selbstinfantilisierung der bürgerlichen Gesellschaft scheint also ungebrochen zu sein. Dabei wäre das komplexe System des Klimas durchaus ein Thema, das mit gebotener Ernsthaftigkeit und wissenschaftlicher Strenge analysiert und diskutiert werden kann.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Islamfaschisten, grün-linke Islamversteher und islamophile Intellektuelle ergehen sich in fragwürdige Relativierungen und Vergleiche

Über die Anti-Minarett-Initiative mag man denken, was man will. Eines sei festgehalten: Obwohl sie manche problematische Aspekte beinhaltet, greift sie doch auch einige Punkte auf, über die zu diskutieren sich durchaus gelohnt hat.

Obwohl ich letztlich ein 'Nein' in die Urne gelegt habe, befremdet mich die überwiegende Mehrheit der Gegner in ihrer Argumentation dennoch. Der Gründe sind vieler: So bemühten die Gegner im Abstimmungskampf meistens noch schlechtere Argumente als die Befürworter. Auch die Islamophilie und die totale Abwesenheit von Kritik an der "Gewalt- und Terrorreligion" (Justus Wertmüller) Islam irritiert mich.

Am hochnotpeinlichsten ist - natürlich - einmal mehr die politische Linke. Dazu gehört freilich auch der unvermeidliche oberste schweizerische Berufs-Anti-Rassist, der Basler Historiker Georg Kreis (der, obgleich FDP-Mitglied, parteipolitisch am ehesten in der SP zu verorten ist).

In einer der grenzdebilsten Talk-Sendungen des zwangsgebührenfinanzierten Schweizer Fernsehens - dem 'Club' - sah sich der vermeintliche Anti-Rassist Kreis nun tatsächlich dazu bemüssigt, einen sagenhaft dummen Vergleich anzustellen: Er sprach davon, dass die SVP in den 30ern des letzten Jahrhunderts wahrscheinlich mit einer anti-jüdischen Initiative gepunktet hätte. (Link)

Da ist sie also wieder - und dieses Mal von höchster 'anti-rassistischer' Stelle: die Relativierung vom Nationalsozialismus und die Gleichsetzung von Islamkritik mit dem Antisemitismus. Georg Kreis jedenfalls, der "Geschichtsschreibung im Konjunktiv" ('Tages-Anzeiger') betreibt, hat sich mit dieser Gleichsetzung, die jegliche historische Gegebenheiten und selbst aktuelle Trends ignoriert, einmal mehr ins Abseits manövriert.

Ins Abseits manövrieren ist auch eine grosse Stärke mancher islamischer 'Institutsdirektoren' in Europa. So wurde etwa Oskar Freysinger auf dem Propagandakanal 'Al-Jazeera' von einem Antisemiten ("Er sprach von einer zionistischen Verschwörung und behauptete, die Juden hätten Hitlers Aufstieg ermöglicht." (Link)) als "neuer Hitler Europas" bezeichnet. (Link)

Summa summarum: Wenn sich das Bündnis aus Islamfaschisten, grün-linken Islamverstehern und islamophilen Intellektuellen dermassen an der umstrittenen Anti-Minarett-Initiative empört und äusserst unsinnige und fragwürdige Relativierungen und Vergleiche anstellt, dann kann die Initiative, trotz allen Vorbehalten, so schlecht eigentlich kaum gewesen sein..