Mittwoch, 9. November 2011

Der linksliberale 'Tages-Anzeiger' als Plattform für Antisemiten jeglicher Couleur

Am Vorabend des Baus der iranischen Atombombe wird im Kommentarbereich des linksliberalen 'Tages-Anzeigers' derzeit viel über den neuesten IAEA-Bericht diskutiert, der belegt, was ohnehin jeder wissen konnte, der es wissen wollte und noch einigermassen bei Verstand ist: nämlich den unumstösslichen Fakt, dass die Klerikalfaschisten in Teheran den Bau der iranischen Atombombe vorantreiben - völlig unbeeindruckt vom 'kritischen Dialog' und den bisherigen Sanktiönchen.

Die mediale Resonanz auf das Schreckensszenario der Atombombe in den Händen von zu allem entschlossenen, unbeirrbarren antisemitischen Extremisten fällt - wie es nicht anders zu erwarten war - fast durchgehend niederträchtig aus. Oder um es mit der Facebook-Statusmeldung des Bremer 'Aktionsbündnis gegen Wutbürger' zu sagen: "Wir leben in einem wahnsinnigen Land: Es wird nicht davor gewarnt, dass mit Nuklearwaffen ein neuer Holocaust geschehen könnte - sondern davor, dass die Juden dies verhindern könnten. Wie kann so ein Land stolz auf Erinnerung und Aufarbeitung sein? Unbegreiflich."

Die unbegreiflichen Reaktionen sind allerdings nicht nur für die postnazistischen Gesellschaften in Deutschland und Österreich kennzeichnend, sondern auch für die Schweiz, wo im bauchlinksliberalen 'Tages-Anzeiger' wie in fast keinem zweiten Medium die Antisemiten helvetischer Provenienz - seien es nun Antiimperialisten, reaktionärste Rechte, dem Islamismus Wohlgewogene, Banken- und Manager'kritiker' oder Wutbürger - zu sich selbst finden.

Ein Blick in die antisemitische Fratze des 'Tages-Anzeiger' lesenden linksliberalen Terroristenverstehers und -verharmlosers gibt es hier:

"Man sieht: Das Gefährliche ist nicht der Iran, der vielleicht an einer Bombe bastelt, das Gefährliche ist Israel, das ein derart schlechtes Gewissen gegenüber den arabischen Ländern haben muss, dass es sich zu einem verhängnisvollen "Erstschlag" hinreissen lassen könnte."

"Auf der einen Seite nennt man Israel eine Demokratie und auf der anderen Seite den Iran eine Diktatur. Fanden nicht auch vor kurzem im Iran freie Wahlen statt. Hat aus Sicht des Westens einfach der falsche Mann gewonnen? Vom Iran gingen in den letzten Jahrzehnten offiziell keine Aggressionen aus. Dies kann man von Israel nicht sagen. Es werden illegale Siedlungen gebaut und Menschen in Ghettos get"

"Ahmad. sagte im Wortlaut lediglich: Er sei optimistisch, dass das Unrechtsregime in der Gegend bald sein Ende finde werde. Daraus wird in unseren Medien dann übersetzt: Israel müsse vor den Landkarte getilgt werden. Die Proteste waren eine CIA-Canvas-Otpor Operation, welche in die Hosen ging. Das Video mit Neda wurde Symbol und war wohl ein manipulativer Fake."

"Alles nur Gewäsch und Geschwafel. Die Uno siollte endlich dazu sehen, dass Israel wieder in die Grenzen von 1967 zurückgeht und sich an die Abmachungen hält. Leider ist Israel kein verlässlicher Partner. Es hält sein Wort nicht, es hält sich nicht an Abmachungen. Es denkt, dass es mehr Rechte hat als alle andern Länder.
Man muss dieses Land endlich in seine Schranken weisen."

"Iran soll bis 2003 an Atomwaffen gearbeitet haben. Dies kann faktisch nicht belegt werden, nur vermutet.
Das ganze erinnert stark an "Hussein hat Massenvernichtungswaffen".
Die geopolitische Strategie des Westens scheint exakt nach Drehbuch von Zbigniew Brzezinski zu verlaufen.
Und die Hedge Fonds treiben uns von Krise zu Krise.
Wie lange müssen wir diese Kriegstreiberei noch vertragen?"

"Natürlich ist der Iran nicht gefährlicher als andere. Nicht mal Ahmedinedschad ist so blöd unfd wirft so mir nichts dir nichts mit Atombomben um sich. Aber mit einem atombestückten und säbelrasselnden Israel als Nachbarn wäre mir auch nicht wohl."

Die Liste dieser Niederträchtigkeiten liesse sich beliebig und seitenweise fortsetzen.