Samstag, 24. September 2011

Putz und der Staat in Gründung Palästina

Die unvermeidliche Spon-Korrespondentin Ulrike Putz kommentiert die Vorgänge, die dieser Tage am East River zu New York vorgehen. Putz will gesehen haben, dass der Märchenonkel Abbas mit einem "staatsmännischen Auftritt Format bewiesen" habe.

Wo Abbas angeblich auf "rhetorische Tricksereien verzichtete und sich so glaubwürdig als ehrlicher Makler einer gerechten Sache darzustellen wusste", bescheinigt Putz Netanyahu, eine "schlechte Figur" gemacht zu haben. Wo Netanyahu sehr zu recht die Uno-Vollversammlung als ein "absurdes Theater" und eine "Halle der Finsternis für sein Land" nannte und die UN mit einem "Haus der vielen Lügen" verglich, will Putz, ganz die deutsche Bewährungshelferin, einen "arroganten und aggressiven" Netanyahu gesehen haben.

Dass die Reproduktion des antisemitischen Vorurteils des arroganten, aggressiven, halsstarrigen Juden von Putz ausgerechnet im Zusammenhang mit der UN-Kritik Netanyahus so unverschämt betrieben wird, lässt tief blicken. Denn noch vor der emotionalen Rede Abbas - also eine durch und durch mit "rhetorischen Tricksereien" ausgestattete Rede - bekam der iranische islamfaschistische Diktator und Holocaust-Leugner Ahmadinejad just bei jener UN eine Plattform, seinen Hass auf Israel und die USA und seine Bösartigkeit im Rund der 'internationalen Gemeinschaft' - bei welcher der Antisemitismus und Antiamerikanismus das identitätsstiftende und konstituierende Moment ist - unwidersprochen zu verbreiten.

Besonders niederträchtig wird es dort, wo Ulrike Putz die Vernunft chloroformiert: Sie will einen palästinensischen "Wechsel zu einer neuen Taktik" erkannt haben, obgleich die palästinensische Taktik der schollenverbundenen Blut-und-Boden-Ideologie, die mal durch einen Anstrich panarabischen Sozialismus' angereichert wird, mal durch umma-sozialistische Suicide Bombings sehr real und mörderisch in die Tat umgesetzt wird, eine historische Konstante darstellt. Was zweifelsfrei neu und absolut folgerichtig ist, ist der Umstand, dass der Staat in Gründung Palästina seine Staatswerdung auf diplomatischem Wege von der 'internationalen Gemeinschaft' gegen Israel und die USA sanktioniert haben will.

Diese angeblich "neue Taktik", von der Putz postmodern palavert, ziele darauf ab, "die Israelis mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, nämlich mit gekonnter PR-Arbeit im Kampf um die öffentliche Meinung." Wo Putz eine Israel überwiegend wohl gewogene "öffentliche Meinung" erkannt haben will, wäre eine interessante Frage, die von Putz allerdings nicht beantwortet wird, nicht beantwortet werden kann, desavouiert sie doch mit als 'israelkritisch' getarnter, anti-israelische Ressentiments befördernder Textarbeit den jüdischen Staat Israel ständig.

Ulrike Putz liefert mit ihrem Lumpenjouranlismus den unhintergehbaren Beweis für die Dringlichkeit der zum Staat gewordenen bewaffneten Emanzipationsgewalt der Juden: Israel.