Freitag, 14. November 2008

anlässlich der affiche fc basel vs. fc zürich: ein klasse artikel über "fussballterror und randale"

die affiche vom sonntag, fc basel vs. fc zürich, ist seit jahren eine aus zweierlei gründen interessante begegnung:

1. die spiele sind fussballerisch meist ansprechend, da beide mannschaften einen gepflegten, technisch-orientierten fussball spielen. darüber hinaus gehören beide mannschaften seit einigen jahren zu den branchenleadern. die begegnung verspricht denn auch am sonntag verheissungsvoll zu sein: der erste des klassements, der fc basel, gegen den direkten verfolger und also zweiten der meisterschaft, den fc zürich.

2. zwischen den radikalen und wohl auch den moderaten anhängern der beiden mannschaften herrscht seit jahren, aber im besonderen seit dem 13. mai 2006 (wofür sich die fcz-ultras dann am 2. mai 2008 revanchierten..) hass vor. nicht selten kommt es zu ausschreitungen vor und auch innerhalb des stadions. man muss wohl kein prophet sein, um vorauszusagen, dass es am sonntag nicht anders sein wird. die polizei ihrerseits leistet mit ihrer teilweise allzu offensiven präsenz der gewalt oftmals vorschub (klar, ein bisschen ein schwaches argument). auch am sonntag sollen angeblich zirka 800 polizisten im einsatz sein - für schweizer verhältnisse eine sehr hohe zahl an gesetzeshütern.

für spannung auf und neben dem rasen ist also gesorgt..daher möchte ich auf einen sehr lesenswerten und gleichwohl differenzierten artikel hinweisen, der sich mit "fussballterror und randale" auseinandersetzt.

meine position zum thema lautet wie folgt:

einem schwarzen block - sei es nun ein aus angeblich linken oder eines aus fussball-ultras bestehenden, gehöre ich nicht an. mir geht es eher um den fussball und freilich auch davon, über "fussballterror und randale" nachzudenken. freilich kann ich es wohl nachvollziehen, dass diese faschistoide mobaction klasse sein kann und dass ein leidenschaftliches fansein - das, gemäss dem verlinkten artikel, der kern des hasses sei - alleweil anregender, emotionaler und spannender ist als blosses 'kritisches unterstützen' des eigenen vereins. theoretisch könnte ich mir also durchaus vorstellen, mit den fcz-ultras brandschatzend durch die städte an den auswärtsspielen zu ziehen. leider habe ich dafür in der praxis keine zeit und im moment auch keine wirkliche lust. und es widerspricht, sofern fremdes eigentum beschädigt wird, auch ein wenig meinem eigentumsbegriff..

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