Montag, 3. November 2008

Die sich in moralischer Überlegenheit zu den USA wähnende EU - angeführt von Old Europe - stellt bereits Forderungen an den nächsten US-Präsidenten

Old Europe erhebt Forderungen gegenüber dem neuen, morgen zu bestimmenden US-Präsidenten. Das überrascht nun keinesfalls. Einen solchen Katalog an Forderungen der Friedensmächte aus Old Europe an die USA konnte man wohl angesichts fortschreitender europäischer und natürlich immer streng 'multilateraler' Bemühungen, drängende Konflikte auf dem Verhandlungsweg zu lösen (Iran, Georgien / Südossetien / Abchasien, Demokratische Republik Kongo, sogar mit 'moderaten' Taliban soll in Afghanistan verhandelt werden) erwarten. Es bleibt zu hoffen, dass der nächste Präsident der USA - ob Obama oder Mc Cain - trotz eines möglichst erstrebenswerten guten Verhältnisses mit Old Europe versucht, sich in den entscheidenden Fragen, wie zum Beispiel im Streit um das iranische Nuklearprogramm, nicht allzu sehr auf seinen Partner vom alten Kontinenten zu verlassen. Eine gesunde Portion Unilateralismus, der nötigenfalls auch Beschlüsse der ohnehin an Glaubwürdigkeit eingebüssten Vereinten Nationen ignoriert, wird sich die USA hoffentlich bewahren, um auf der Welt den (sicherlich auch zu kritisierenden) bürgerlichen Demokratisierungsprozess und die Verbreitung von Freiheit und Menschenrechte zu fördern. Würde sich darüber hinaus die USA an die Forderungen der EU halten, dann wäre Israel wohl dem antisemitischen Vernichtungswillen der Mullahs noch stärker als ohnehin ausgeliefert.

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