Montag, 27. Oktober 2008

'Giacobbo / Müller' ist mehr als lame..

So sehr ich Giaccobos Format zu Spätprogramm-Zeiten schätzte, so sehr löst bei mir das neue Konzept Unbehagen aus. Ich habe zwar, glaube ich, noch jede Sendung geschaut, doch so wirklich gut war bislang keine. Bezeichnenderweise waren die, äh, 'unterhaltsamsten' Sendungen ja die, wo SVP-Politiker zu Gast waren (bspw. diejenige mit dem Walliser Pissoir-P(r)o(l)eten Freysinger). Was z.B. hat denn bitte schön Egerszegi letzte Woche in der Sendung verloren? Selten so eine peinliche humorfreie Politikerin gesehen..

Das Gelabber über die Finanzkrise von Giaccobo und Müller wird leider auch nicht besser - eher im Gegenteil: ihr humorbefreiter Populismus wird immer peinlicher. Peter Tate hingegen ist tatsächlich eine positive Entdeckung, wortkarg, aber dann mit englischem Humor immer die richtige Pointe. Positiv ist ferner, dass Giacobbo trotz uninspierter Witze (gut, Dr. Klöti ist nach wie vor okay) immer noch relativ schlagfertig ist. Das macht die Gespräche mit den oftmals blassen Gästen zuweilen ein bisschen unterhaltsam.

Alles in allem wäre eventuell eine Selbstbeschränkung - ähnlich wie zu 'Viktor's Spätprogramm'-Zeiten - auf vielleicht eine Sendung pro Monat nicht die schlechteste Idee. Dies gäbe den beiden Zeit und Raum, um ihre Erlebniswelt pointierter und mit mehr Wortwitz satirisch auszudrücken. Eine kreative Sammlungs- und Schaffenspause, um dann konzentrierter und fokussierter einmal pro Monat am TV zu erscheinen. Denn: Nicht immer bedeudet hohe Quantität auch hohe Qualität (was man vermutlich von diesem Blog auch behaupten könnte..).

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