Mittwoch, 27. August 2008

Les extremes se touchent

Wie weit sich die Apologeten der russischen Strafaktion gegen Georgien aufs Glatteis begeben, verdeutlicht die Stellungnahme der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (wobei ich die Information ursprünglich diesem Blog entnommen habe): Unter dem Titel "Altkanzler Schröder auf NPD-Kurs" 'kritisieren' die Nationalsozialisten die angebliche westliche Heuchelei, die angebliche Ergebenheit Deutschlands dem US-Imperialismus gegenüber und stimmen im Gegenzug ein Lobeslied auf den russophilen Altkanzler Gerhard Schröder an, der mit seiner Einschätzung des Krieges recht habe, wonach Georgien und inbesondere der georgische Präsident, Micheil Saakaschwili, an der Eskalation des Konfliktes verantwortlich seien.

Die Gegensätze berühren sich: Der SPD-Altfriedenskanzler einerseits und die Nationalsozialisten andererseits finden sich erneut - nachdem sie bereits während der US-geführten Befreiung des Iraks von der faschistoiden Diktatur Saddam Husseins eine Friedensvolksgemeinschaft mit anderen Verbänden und der 'Mitte der Gesellschaft' gebildet haben - im selben (dieses Mal: russophilen) antiwestlichen Projekt vereint.

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