Freitag, 26. Dezember 2008

"Breite Zustimmung in Israel für Militärschlag gegen Hamas"

Israel hat heute mit vertrauensbildenden Massnahmen wie der ursprünglich bereits für Mittwoch geplanten, jedoch aber aufgrund der mehr als 80 an diesem Tag aus dem Gaza-Streifen abgefeuerten Raketen und Mörsergranaten abgesagten Öffnung der Grenzübergänge für Hilfslieferungen sowie der Aufnahme eines palästinensischen Patienten in einem israelischen Spital der palästinensischen Bevölkerung im Gaza-Streifen noch einmal demonstriert, dass sich das Ultimatum an die Hamas, binnen 48 Stunden auf jegliche Raketenbeschüsse zu verzichten, explizit nicht gegen sie richte, sondern einzig gegen die Terroristen, die auch heute, trotz Öffnung der Grenzübergänge, Raketen auf Israel abgefeuert und mittels einer fehlgeleiteten palästinensischen Rakete zwei palästinensische Kinder getötet haben. Bis dann bleibt zu hoffen, dass die Hamas und die anderen militanten Palästinenserorganisationen dem Ultimatum Folge leisten werden. Dies dürfte aber eher unwahrscheinlich sein, da in den Chartas der verschiedenen palästinensischen Organisationen, allen voran derjenigen der Hamas, die Vernichtung Israels programmatisch festgeschrieben ist.

Als Antithese zu André Marty, der zur Zeit wohl in den Ferien weilt, verweise ich zudem auf einen anderen Schweizer Journalisten vor Ort, der das Geschehen meines Erachtens trotz oder vielleicht gerade wegen des vorsichtig pro-israelischen Fokus ausgewogener darstellt: Pierre Heumann, der Nahost-Korrespondent der 'Weltwoche'. Er schreibt zudem von Zeit zu Zeit für 'Spiegel online' - das bis auf Hendryk M. Broder und eben ihn fürwahr kein pro-israelisches Medium ist - über den Nahen Osten umfassende und gut recherchierte Artikel. Er schreibt also vor dem Hintergrund des fortdauernden Raketenbeschusses aus dem Gaza-Streifen: "Breite Zustimmung in Israel für Militärschlag gegen Hamas" (Link)

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