Samstag, 20. Juni 2009

Der Iran - eine islamische Diktatur II

Richard Wagner schreibt auf der 'Achse des Guten' sehr wahre Worte über das politische System im Iran und über die verkürzte westliche Kategorisierung von Exponenten des Systems als 'Ultra-Konservative' (Ahmadinedschad) oder als 'Reformer' (Mussawi). Diese Verortungen verkennen die realpolitische Beschaffung des Systems, ein System, das alle Bedingungen eines Unrechtsstaates erfüllt. Wie Adorno in der 'Minima Moralia' einst geschrieben hat: "Es gibt kein richtiges Leben im falschen." Wagner nun formuliert es mit Blick auf den Iran und auf die jüngsten Ereignisse ähnlich. Er schreibt: "Ahmadinedschad ist in den letzten Jahren international zur überragenden Hassfigur geworden. Er ist aber keineswegs der Architekt des tatsächlich Bösen, auch er ist wahrscheinlich nicht mehr als ein Sprecher des größeren Ganzen, einer Theokratie, die die Normen des gesellschaftlichen Lebens durch die Rhetorik der Mullahs bestimmt und mit der Gewalt der Revolutionswächter absichert. (...) Das Problem ist das iranische Staatssystem an sich, das Amtsträger wie Ahmadinedschad erst möglich macht."

'Lizas Welt' kommentiert die 'Wahlen' im Iran ebenfalls kritisch.

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