Mittwoch, 25. November 2009

"Sie nennen es Antizionismus, aber es ist Antisemitismus." (Claude Lanzmann)

Vor gut einem Monat hat sich im Land der Täter anlässlich einer geplanten Filmvorführung von Claude Lanzmanns Film 'Pourquoi Israël' ein linksnazistischer anti-imperialistischer Mob äusserst gewalttätig ausagiert. Die geplante Filmvorführung wurde schliesslich abgesagt, da die Kiezmiliz die Kinobesucher tätlich angriff und auch als "Judenschweine" beschimpfte.

Nun hat 'Spiegel online' kürzlich die antisemitische Raserei dieses Gesindels rekapituliert und erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht ("Antisemitismus in Hamburg - Regisseur Lanzmann "schockiert" über Krawalle bei Israel-Film"), nachdem die Geschichte in den einschlägigen Medien bereits etwas früher thematisiert wurde (so etwa bei 'Lizas Welt' oder in der 'Jungle World'). Der 'Spiegel'-Artikel ist nun ein unzweideutiger Beleg dafür, dass der Antisemitismus in der politischen Linken weit verbreitet ist.

Auch 'Lizas Welt' machte kürzlich in "Brothers in Crime" den Judenhass linker Provenienz zum Thema. Es hiess da unter anderem sehr zu Recht:

"Es ist nicht nur die Maxime "Der Feind meines Feindes ist mein Freund", die dabei das linke Handeln bestimmt, sondern ein originärer Judenhass, der in der obsessiven Abneigung gegenüber Israel und in der damit verbundenen Unterstützung vernichtungswütiger Islamisten seinen, sagen wir, zeitgemäßen Ausdruck findet. Dem Hautgout der nationalsozialistischen Vernichtungslager weichen die Adepten dieses Judenhasses dabei unter Berufung auf ihre "antirassistische" Gesinnung aus, die gleichwohl nicht mehr ist als ein erbärmlicher Kulturrelativismus, im dem die Juden genauso das "Anti-Volk" sind wie im Rassenantisemitismus der Alt- und Neonazis."

Nun hat sich auch die 'Bahamas' mit "Als wir uns einmal zu Israel verhalten wollten...
... und unversehens unsere alte Liebe zu "linken Zusammenhängen" wiederentdeckten
" dem Thema angenommen.

Es bleibt mit den Worten Claude Lanzmanns zu schliessen, der über das sich gewalttätig gerierende linksnazistische Pack im 'Spiegel'-Artikel Folgendes sagte:

"Sie nennen es Antizionismus, aber es ist Antisemitismus."

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