Dienstag, 10. November 2009

"Nordkorea als Menschenrechtsproblem"

Der Schurkenstaat Nordkorea, dessen oberste Repräsentanten allerdings köstliche Uniformen tragen (siehe das einschlägige Foto weiter unten), ist ein typischer failed state. Im letzten stalinistischen Staat der Welt siecht die Zivilbevölkerung vor sich hin. Der Gründe für die missliche Lage der Menschen sind vieler. Zuvörderst sind sicherlich die Diktatur, also die totale politische Unfreiheit, sowie die Planwirtschaft für die Verhältnisse der Zivilbevölkerung in Nordkorea verantwortlich zu machen.

Nordkorea würde sich also, nebst anderen Schurkenstaaten, nachgerade aufdrängen, um einen Regime Change zu vollziehen. Da dies bis auf weiteres wohl nicht passieren wird, wäre es zumindest mehr als angezeigt, den nordkoreanischen Schurkenstaat international noch stärker zu isolieren und noch schärfer zu sanktionieren.

Ein Text aus der 'NZZ' erklärt nun, dass sich der Fokus der 'internationalen Gemeinschaft', die, sofern eine solche denn überhaupt existieren sollte, durch die untaugliche Uno repräsentiert wird, vermehrt auch weg vom "Sicherheitsproblem" auf das "Menschenrechtsproblem" verlagern sollte:

"Erst ein Raketen- und danach ein Atomtest veranlassten den Sicherheitsrat der Uno jüngst zur Verabschiedung eines Sanktionsbeschlusses. Damit greift die internationale Gemeinschaft nach Einschätzung unabhängiger Beobachter, die am Montag einen Bericht veröffentlichten, aber allzu kurz. So sei eine Intervention der Uno auch auf zweiter Ebene nötig, zumal Nordkorea nicht nur eine Bedrohung für die internationale Sicherheit, sondern vor allem auch für die eigene Bevölkerung darstelle."

Das Problem einer Intervention von aussen ist aber, und geschehe diese Intervention auch nur durch Kritik, dass sich Schurkenstaaten unter dem Deckmantel der 'staatlichen Souveränität' jegliche Einmischung in die 'inneren Angelegenheiten' strikte verbieten. Und so stellt denn auch die 'NZZ' ernüchternd fest:

"Zwar vermag der Bericht, der sich auf bereits veröffentlichte Dokumente stützt, keine neuen Einsichten zur Menschenrechtslage in Nordkorea zu liefern. Die Einbettung der vielen Menschenrechtsverstösse in einen völkerrechtlichen Rahmen hält dem Leser aber deutlich vor Augen, wie zahlreich die rechtlichen Grundlagen für kollektive Massnahmen zumindest theoretisch wären - und wie ohnmächtig dem Unrechtsstaat in den Niederungen der Realpolitik gleichwohl begegnet wird, menschliche Katastrophe hin oder her." (Link)

Zur Illustration des kurzen Blog-Beitrages sei an dieser Stelle auf die feschen Uniformen der Generäle rund um Kim Jong Il hingewiesen:



Ein Familienportrait scheint an dieser Stelle ebenfalls angebracht zu sein:

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