Dienstag, 28. April 2009

Pamphlet für Joe Ackermann, den Neoliberalismus, die Neocons, Bush, McDonalds, Israel, Luxus, Reichtum, Antifa

Ein etwas unreflektiertes und höchst affirmatives Pamphlet mit einer Aneinanderreihung von in Misskredit geratenen Begriffen und Namen zu einem idenditätsstiftenden Ideologieverschnitt, der nicht nur an seinen inneren und äusseren Widersprüchen (Neocons und Fukuyama? Das war einmal..) zu scheitern droht, sondern vor dem Hintergrund des Bank 2.0-Zeitalters, des in einem antagonistischen Widerstreit zu den Neocons entstandenen Zeitalters des Obamanismus (also des Post-Neokonservatismus-Zeitalters), des Zeitalters des zunehmenden Gesundheitsbewusstseins und der materiellen Bescheidenheit und des Zeitalters der Gleichsetzung jeglicher Religionskritik, allen voran der Kritik am Islam, mit 'Rassismus' bzw. 'Islamophobie' etwas anachronistisch anmutet:

Wider die zeitgeistigen Denk- und Handlungsverschiebungen hin zum staatstragenden Rudimentär-Kapitalismus. Wider die vom deutschen Michel ostentativ eingeforderte Rückbesinnung auf die "soziale Marktwirtschaft". Wider die reaktionären und regressiven antikapitalistischen Handlungsalternativen der linken Staatsfetischisten. Wider die antiamerikanischen und antiangelsächsischen kontemplativen nationalkonservativen Forderungen nach einer Rückbesinnung auf schollenverbundene Werte. Wider die friedensvolksgemeinschaftliche Verklärung der Neocons und - um der Menschenrechte und Prosperität willen - der alternativlosen Pax Americana.

Für den Neoliberalismus angelsächsischer friedman'scher Prägung. Für die Reaganomics und den Thatcherismus. Für Reichtum und Luxus für alle. USA, Israel, Antifa. Lacoste, Nike, Fred Perry. Mc Donald's, Wendy's, Krispy Kreme Doughnuts. Ayaan Hirsi Ali, Irving Kristol, Paul Wolfowitz, Francis Fukuyama, Samuel P. Huntington, George W. Bush, Ariel Sharon, Henryk M. Broder, Justus Wertmüller, Lizas Welt. Für das Recht auf verhöhnende Religionskritik. Für die kritische Theorie und Analyse der Gesellschaft, mithin für eine materialistische Ideologiekritik.

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