Donnerstag, 4. September 2008

Gelesen im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung vom 1. September 2008

"Sadras epochale Synthese aus neuplatonischer Emanationskosmologie, avicennischem Rationalismus, zoroastrischer Lichtmetaphysik und sufistischer Mystik wird seit Jahrhunderten mündlich von Meister zu Schüler weitergegeben, um den Weg zur Erleuchtung (erfan) zu weisen."

Diesen schöngeistigen Mumpitz kann man also im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung unter dem Titel 'Zwischen Popper und östlicher Mystik - Die Philosophie in Iran sucht eigene Wege' lesen.

Gut, wenigstens handelt der Artikel nicht davon, wie irgendwelche Orchester zum Beispiel aus Deutschland unter dem Banner des 'interkulturellen' Austausches nach Iran reisen und begeistert vom Mullah-Land zurückkehren (nicht, dass der Iran nicht eine Kulturnation wäre, im Gegenteil, doch der 'Dialog der Zivilisationen', heisst es ferner im Artikel zutreffend, reflektiert tatsächlich "kaum je seine Voraussetzungen", insbesondere jene des theokratischen und also reaktionären sowie antisemitischen Mullah-Regimes nicht).

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