Mittwoch, 28. Juli 2010

Die Krise als Normalzustand

Die 'Neue Zürcher Zeitung' beschäftigt(e) mit Urs Schoettli - neben dem ebenfalls in unregelmässigen Abständen in der 'NZZ' publizierenden Florian Coulmas - wahrscheinlich einen der ausgewiesensten (Ost-)Asienexperten im deutschsprachigen Raum (in diesem Falle scheint mir die Zuschreibung 'Experte' für einmal wirklich angebracht zu sein). Erkenntnisreich waren seine zahlreichen, mit Hintergrundinformationen reich befrachteten Artikel über das Leben in Japan, der - neben Südkorea - dank der Pax Americana einzigen wirklich rechtsstaatlich verfassten Demokratie in (Ost-)Asien.

Das Erfahrungswissen der 'NZZ' über Japan ist also traditionell sehr ausgeprägt. Im heutigen Feuilleton wird diese Tradition fortgesetzt. Der Artikel "Leben im japanischen Winter - Wie man die Krise zur Lebensform macht" beleuchtet detailliert die Gestehungsbedingungen des sogenannten 'verlorenen Jahrzehnts' in Japan und den Umgang mit bzw. die Verwaltung von (ökonomischen) Krisen.

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